Dienstag, 22. März 2011

Gods own country

So, das letzte Mal hatten wir uns von unserer Teeplatage aus gemeldet, und da haben wir dann auch eine ausgesprochen ruhige, abgeschiedene und internetfreie Zeit verbracht. Und schön war es da, mein lieber Mann! Die Keralaer nennen ihren Bundesstaat so wie in der Überschrift und geben damit natürlich ein bisschen an, aber das kann man schon verstehen.

Jedenfalls haben wir hier jede Menge schöne und interessante Dinge unternommen: die Plantage besichtigt, einen Crashkurs im Teepflücken absolviert, eine Kardammonplantage durchwandert, ein schwarzmagisches Dorf (angeblich!) besucht, eine Teefabrik angesehen, auf einem Elefanten geritten, Rikschafahren gelernt und uns mit hausgemachten keralischen Spezialitäten vollgestopft.








Einzig die wilden Tiere, wegen denen wir ursprünglich hergekommen waren, haben wir definitif nicht getroffen. Um genau zu sein, gibt es vermutlich in jeder Stadt in Rajastan (da sind wir nämlich mittlerweile) mehr wildlife zu sehen, als in dem dafür berühmten Peryar-Nationalpark, der ist nämlich ziemlich rummelig.

Von dort aus sind wir dann nochmal schlappe 20 Stunden im Zug Richtung Norden gefahren, um in Goa einen Freund aus England wieder zu treffen, mit dem wir auf der letzten Reise in Ulan Bator eine Jurte geteilt hatten. Das war sehr nett, und auch, wenn uns der Ort Arambol nicht so vom Hocker gehauen hat (ist mehr was für Langzeitpatienten), hat er uns Holi beschert, das Fest, bei dem sich alle mit Farbe bewerfen. Uns hat es allerdings auf dem Weg zum Strand erwischt, und so existiert nur ein einziges Farbfoto; weil wir ohne weiter nachzudenken direkt ins Wasser gesprungen sind und dann die ganze Pracht natürlich dahin war. 


Und jetzt sind wir also in Rajastan, wo wir eigentlich unsere Indienreise beginnen wollten; wie es aussieht werden wir sie statt dessen hier beenden. Aber aus Rajastan später mehr, das Schreiben ist hier ein bisschen unbequem, weil wir das Netzwerk des Hotels gegenüber angezapft haben. Und das funktioniert auch nur, wenn man sich mit dem Netbook ganz dicht ans Fenster quetscht, weil das Signal so schwach ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen