Donnerstag, 7. Oktober 2010

Turkish Delight

Da sind wir so vom Gefuehl her gerade in der Tuerkei angekommen, und schon sitzen wir in Istanbul, welches unsere letzte Station in der Tuerkei sein wird, und genau genommen auch die letzte Station unserer Reise, denn danach steht die Rueckfahrt an, weil wir rechtzeitig zu Koljas Geburtstag zu Hause sein wollen.
Die Zeit hier ist rasend schnell vergangen, vielleicht liegt das daran, dass die Tuerkei einfach ein sehr kurzweiliges Land ist, die Landschaft oft ihr Gesicht aendert und es immer was zu sehen gibt. Ausserdem laesst es sich wirklich schoen reisen, die Strassen sind klasse und es ist nichts los, was mit Sicherheit an den Spritpreisen liegt: 1,85 € der Liter!!! Aber das ermoeglicht eben auch einer Schildkroete, eine vierspurige Strasse ohne Delle im Panzer zu ueberqueren.






Da wir ja urspruenglich nicht geplant hatten, hierher zu fahren und auch beide noch nie vorher hier waren, sind uns mit Sicherheit soviele Sehenswuerdigkeiten entgangen, dass die ein ganzes Buch fuellen wuerden. Wir haben also unsere Route mit Hilfe des www. und einem sensationell schlechten Reisefuehrer, den wir nach langer Suche in einer Trabzoner Buchhandlung ausgegraben haben (und den wir eigentlich nur anstandshalber im Ballast mit uns herumschleppen) zurechtgestrickt.






                           Handwerker ın Trabzon


Und wir hatten Glueck. So lag zufaellig das beruehmte Sumela-Kloster so direkt an unserem Weg, dass wir gar nicht anders konnten, als es zu besichtigen, und als wir dann mal da waren, fiel uns auch ein, dass es gerade erst in den Nachrichten erwaehnt worden war, weil die Tuerken den orthodoxen Griechen gestattet hatten, dort nach ueber 80 Jahren eine Messe zu feiern. Erinnert sich jemand dran? Zu besichtigen gibt es dort, abgesehen von ein paar Fresken nicht viel, aber uns hat gefallen, wie das Kloster dort hoch oben an der Felswand klebt, weit ab von allem. Das muss ein ausgesprochen moenchisches Leben gewesen sein, als es dort noch Moenche gab, mein lieber Mann!!!


                          Sumela-Kloster

Von dort aus sind wir durch die Berge, ueber eine Reihe von Paessen (ganz schoen kalt da oben, wir haben uns jeden Tag zu der Entscheidung beglueckwuenscht, nicht nach Tadjikistan mıt seinen 4000er-Paessen gefahren zu sein) und durch unzaehlige Tueneli (eine unserer beiden neuen tuerkischen Lieblingsvolabeln, die andere ist Tuvalet) nach Zentralanatolien, genaugenommen nach Kappadokien gefahren. Und diese Gegend aus Tuffstein, aus denen das Wetter der letzten zigtausend Jahre und einige, vor ihren Verfolgern Schutz suchende Christen beeindruckende Felsformationen, gelegentlich gespickt mit Hoehlen, Kirchen und Kloestern hervorgebracht haben, ist eine der schoensten Landschaften, die wir auf unserer Reise gesehen haben.








Und hier haben wir dann auch mal angefangen, ein paar Erinnerungsstuecke einzukaufen: 5 wunderschoene Glasmosaiklampen und ein paar sehr zerbrechliche Tuffsteinhoehlengebilde, leider ein bisschen bloed zu transportieren auf den Mopeds, wenn wir die heil nach Hause kriegen, sind wir richtig gut!!!
Auf unserer Weiterfahrt nach Pamukkale haben wir noch in der Stadt Konya Station gemacht, die fuer ihre tanzenden Derwische beruehmt ist. Wir wissen jetzt auch, worin der Derwischtanz seinen Ursprung hat, haben uns aber trotzdem keinen angesehen; Leuten, die sich stundenlang im Kreis drehen, sehen wir einfach beide nicht gerne zu. Ich vermute mal, das weckt in jedem Sonderschullehrer den Impuls, eingreifen zu wollen, auch wenn er sich noch so sehr im Sabbatjahr befindet.
Fuer Pamukkale lassen wir mal die Fotos sprechen. Fuer die beiden Tage dort hatten wir uns sehr dringend Sonne gewuenscht ("Bloss keinen Regen in Kappadokien, auf gar keinen Fall in Pamukkale und auf den Mopeds sowieso nicht, also wenn schon, dann in Istanbul") Hat auch alles genau so geklappt!!!











Und so sitzen wir jetzt bei stroemendem Regen in unserem Hostel und sind vermutlich die einzigen Weicheier hier, die sich weigern in die Stadt zu gehen. Aber wenn man mal fuer laengere Zeit Moped gefahren ist, reagiert man auf Regen ganz fuerchterlich allergisch! Und so haben wir jetzt ausgiebig Gelegenheit zu bloggen, den Fotos auf ihrem laaaaaaaaaaangen Weg des Upload Gesellschaft zu leisten und Tee zu trinken.
Das haben wır hier schon stunden- und literweise getan, und das nicht nur in der Gastronomie, sondern auch bei allen moeglichen anderen Gelegenheiten, z.B an Tankstellen, beim Zoll und in einem Haushaltswarenladen in Siwas, in dem wir wegen eines ploetzlichen Wolkenbruchs Zuflucht gesucht hatten. Und die Bestellung des Fruehstueckstees auf der Faehre war auch fuer Gunnar der Anlass, seine brandneuen Tuerkischkenntnisse erstmalig an den Mann zu bringen. Das war auch das einzige Mal, dass wir morgens drei Tee hatten, wir haben dann in Trabzon erstmal ein Woerterbuch gekauft.
Und daraus ergibt sich auch als logische Konsequenz das Russland, die Tuerkei und auch die Mongolei (obwohl der gesalzene Milchtee da einfach scheusslich war) gleichermassen repraesentierende, noch zu kaufende und irgendwie zu verstauende Souvenir: ein Samowar!

Samstag, 25. September 2010

Raus aus Russland

So, wir sind in Sochi gelandet, genauer gesagt, nebenan in Adler, nur einen Steinwurf von der georgischen Grenze entfernt, die wir aber leider nicht passieren koennen, weil Abchasien dazwischen liegt und die haben Streit mit Georgien, so dass wir wahrscheinlich auf die teure Faehre nach Trabzon ausweichen muessen um in die Tuerkei zu kommen. Die geht aber erst in 1 oder 2 Tagen, wenn sie halt genuegend ausgebucht ist, Aber wir sind optimistisch, das rechtzeitig rauszukriegen. So lange geniessen wir noch unsere Pause, die zum jetzigen Zeitpunkt auch wirklich faellig ist, weil wir in der letzten Zeit viel gefahren sind und langsam muede werden.
Begegnung am Strassenrand ın Sochi



Das letzte Mal hatten wir uns von Barnaul aus gemeldet, und als wir uns von dort aus auf den weiten Weg nach Samara machen wollten, konnten wir erstmal die festgefrorenen Schafsfelle von den Sitzbaenken losstemmen, was der Auftakt zu einer ziemlich sibirischen Reise, mit Schnee zwischendurch und vielen Tee-und-Borschtsch-Aufwaermpausen war. Nach 5 Tagen, die nicht unbedingt zu den Hoehepunkten unserer Reise zaehlen, sind wir dann endlich in Samara angekommen und hatten das Glueck, keinen Schimmer zu habe, wo wir haetten unterkommen koennen. Also sind wir den MacDonalds-Schildern gefolgt, da MD sich ja meist an touristischen Zentren festzeckt, und haben dort Anna, Aljoscha und Kolja getroffen, die uns nicht nur bei der Hotel- und Stajankasuche geholfen, sondern uns auch 2 tolle Abende beschert haben, und denen wir neben einer Einladung zu sich nach Hause und 2 Stadtrundfahrten auch eine Einfuehrung ins russische Billard verdanken (riiiiiiesiger Tisch mit verteufelt kleinen Loechern, aber wir haben uns einigermassen geschlagen, so 3- ungefaehr). Samara ist eine freundliche Stadt, die wir unter busy-boomtown abgelegt haben, und die wunderschoen an der Wolga (mit tollem Stadtstrand) liegt. Und schoen warm war es dort dann auch wieder.


                                                 Rakete in Samara

Keine Ahnung, was da mit der Wolga los war...

Weiter sind wir dann nach Wolgograd gefahren, und hatten uns auf eine langweilige (weil nach dem Krieg auf dem Reissbrett neu entstanden) und ganz im sowjetischen Heldenkult stehende Stadt eingestellt. Ersteres trifft gar nicht zu: Wolgograd ist wirklich schoen, viele tolle Gebaeude, viele Museen und Theater, freundlich, gut aufgestellt und vom Verkehr her die bisher angenehmste Stadt.
Pelmeni-Restaurant in Wolgograd

Letzteres trifft dagegen 150%ig zu. Der Krieg, der Sieg und die Helden, die daraus hervorgegangen sind, sind allgegenwaertig in Gedenkstaetten, Strassennamen, Hammer/Sicher/Orden an allen moeglichen oeffentlichen Gebaeuden und natuerlich "Mutter Heimat ruft", die Gedenkstaette schlechthin und in ihren Dimensionen beeindruckend bis erschlagend. Auch in Wolgograd haben wir dank ein paar netter Leute viel gesehen und viele Antworten auf unsere Fragen bekommen. Gut gefallen hat uns auch die Geschichte der tanzenden Bruecke (hier schoen anzusehen http://www.youtube.com/watch?v=G0RcnngwJ_Q ). Wir sind auch drueber gefahren, da hat sie aber still gehalten.




Und jetzt liegen wir am Strand, verdauen genuesslich unsere Eindruecke und ueberlegen, was uns fehlen wird, wenn wir Russland verlassen haben und was nicht.Was uns neben den vielen netten Leuten, der tollen Kueche, den oft beeindruckenden Lndschaften, den schoenen Staedten und den Benzin- und Zigarettenpreisen (seit die Waelder nicht mehr brennen muss Gunnar wieder selbst rauchen) fehlen wird, ist unsere neue Lieblings-Wochenendbeschaeftigung: Hochzeiten gucken. Wenn in Russland Extrovertiertheit auf das noetige Kleingeld trifft, werden Hochzeiten als riesiges oeffentliches Event zelebriert, man faehrt in aufwaendig geschmueckten Limousinen Korso zu irgendwelchen HotSpots der Stadt, wo sich die Hochzeitsgesellschaften die Klinke in die Hand geben, macht Fotos, dreht Videos, laesst weisse Tauben fliegen, bringt gemeinsam ein Schloss an einem Brueckengelaender an und zeigt vor allem Kleider- und HighHeeltechnisch was man hat. Und das faellt immer unter die Nicht-kleckern (ausser zwischendurch mit Champanskoje)-sondern-Klotzen (aber richtig!)-Kategorie. Auf uns hat das gewirkt wie Bollywood in HappyEndlosschleife, und es werden sich bestimmt hunderte russische jungvermaehlte Paare fragen, wer die beiden schlechtgekleideten Trottel sind, die keiner eingeladen hat, die aber auf jedem Foto freundlich laecheln.




Was wir mit Sicherheit nicht vermissen werden, sind neben den bescheuerten Grenzformalitaeten, den langsamen LKW, den noch langsameren Internetverbindungen und den Toiletten am Wegesrand die Verkehrspolizisten. Die lauern wirklich ueberall, obwohl wir nur einmal wirklich Aerger hatten und wegen einer ueberfahrenen durchgezogenen Linie 500 Euro Strafe zahlen sollten. Jeder, versteht sich. Ansonsten Protokoll, Gerichtsverhandlung, Verurteilung und was auch immer wir dann nicht mehr verstanden haben, weil wir sowieso kein Russisch mehr verstanden haben, und den halbstuendigen Redeschwall mit der immer wiederkehrenden Aufforderung, gefaelligst das Geld zu besorgen, wenn wir es denn nicht haetten, ueber uns haben ergehen lassen wie Forrest Gump die Gespraeche ueber Shrimps. Schliesslich haben wir uns dann auf den Inhalt unseres Kann-ruhig-geklaut-werden-Portemonnaies (knapp 10 Euro) geeinigt, unsere Fuehrerscheine zurueckgekriegt, und daran, dass wir hier bloggen seht ihr, dass wir weiterfahren durften und ums Steinekloppen gerade nochmal herumgekommen sind!

Leider hat es mal wieder nicht funktioniert, Bilder oder Videos einzustellen. Die Seuche. Aber das soll uns eine Lehre sein, bei der naechsten Reise werden wir besser darauf Vorbereitet sein und ein Netbook mitnehmen. Sollten wir noch einen besseren Internetzugang finden, so werden wir spaeter noch Bilder hinzufuegen.

Samstag, 11. September 2010

Halbzeit

Wir sind wieder in Russland, genau genommen in Barnaul, von wo aus wir eigentlich in suedlicher Richtung nach Zentralasien rollen wollten. Wir haben uns aber zu der schmerzlichen Entscheidung durchgerungen, das nicht zu tun, weil es den Motorraedern nach dem Ritt ueber die mongolischen Pisten nicht mehr so richtig gut geht (alle vier Ersatzschlaeuche aufgebraucht, Kofferhalterung abgerissen, Barabaras Q oelt aus allen Federelementen, beide Ventildeckel bei Gunnars Q angeschlagen, bei beiden die Bremsfluessigkeitsbehaelter angeschlagen und jede Menge Kleinkram), wir Sorge wegen moeglicher Wintereinbrueche haben (hatten wir in der Mongolei schon einen kleinen Vorgeschmack, war gar nicht lustig), von Reisen nach Kirisistan immer noch abgeraten wird, und unser usbekisches Visum erst so spaet beginnt, dass wir einen ganzen Monat in Kasachstan verbringen muessten, und dazu haben wir keine Lust.
Also haben wir beschlossen, statt dessen auf einer anderen Route durch Russland zurueck ans schwarze Meer zu fahren und von Sotchi aus eine Faehre in die Tuerkei zu nehmen, die uns ueber Zentralasien hinweg troesten soll. Aber mal ganz abgesehen von unserem usbekischen Kummer freuen wir uns, dass Russland uns wieder hat. Besonders die Altai-Region ist spektakulaer schoen, und waere sie nicht so weit ab vom Schuss (Glueck fuer sie!) touristisch garantiert voellig ueberrrant.
Jetzt stehen erst mal ein paar Fahrtage an, denn nach Samara, welches die naechste Stadt ist die wir uns ansehen wollen, sind es mehr als 2500 km.
Aber Asphalt, juhu!!!
Leider hat es diesmal wieder nicht geklappt, ein Video noch ein Foto hochzuladen, deshalb heute ohne Augenschmaus.

Montag, 6. September 2010

Vokabeln Lernen II

Ist die Sommerweide gut?
Tja, so begruesst man sich in der Mongolei auf dem Land und da sind wir gerade, um genauer zu sein in Khovd, das liegt schon wieder ziemlich weit im Westen , was bedeutet, dass sich unsere Zeit hier dem Ende zuneigt und um schon mal ein bisschen zu resuemieren: Wir hatten an unsere Zeit hier eine Menge Erwartungen geknuepft (positive wie weniger positive) und die Mongolei hat wirklich alles gehalten was wir uns von ihr versprochen haben (und noch ein bisschen mehr). Die Landschaft zu beschreiben ist muessig. Wir sind sicher, jeder der sie sieht wird hin und weg sein, und uns hat sie immer wieder umgehauen.




Die Leute sind sehr freundlich und extrem aufgeschlossen, wer Probleme hat, Sozialkontakte zu knuepfen ist hier allerbestens aufgehoben. Barbara mit ihrem gelegentlich ausgepraegten Geselligkeits-Defizit-Syndrom war das schon manchmal zu viel.

                      Der uebliche Menschenauflauf beim Einkaufen oder Tanken

Die Pisten variieren vom schoenen geraden Feldweg ueber Schotter mit und ohne Wellblech bis zu Trails mit kleinen sandigen Passagen, sie sind zwar anspruchsvoll aber gut zu fahren, solange es nicht regnet. Allerdings erweitert man seinen Sprachschatz um Schlaglochvarianten bis man so viele Woerter dafuer gefunden hat wie die Inuit fuer Schnee. Da gibt es das Hordenschlagloch (tritt immer in Massen auf, macht auch Slalomfahren unmoeglich), das Hier-haettest-du-mich-nicht-erwartet-Schlagloch (tiefe Bombenkrater auf brandneuem Asphalt), das Du-hast-mich-nicht-gesehen-aber-gespuert-Schlagloch (nach dem man sich hinterher im Geiste beim Motorrad entschuldigt), das Passt-ein-ganzes-Yak-rein-Schlagloch (im Liegen), das stinknormale Scheiss-Schlagloch und noch viele mehr.

                                                      Fernverkehrsstrasse in der Mongolei

Hinter Altai hat es uns dann aber doch erwischt, der Sommer hat sich kurzfristig verabschiedet, und obwohl wir einen ganzen Tag bei Regen im Zelt auf 2 Millionen alten Ziegenkoetteln ausgeharrt und auf besseres Wetter gewartet haben, sind wir letztlich am naechsten Tag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit Regen (und spaeter Schnee) losgefahren und so lange durch den Schlamm gepaddelt, bis wir nicht mehr konnten. Nach Khovd haben wir es dann letztlich aber doch geschafft, an Bord eines uralten SIL  (ganz rustikale russische (?) LKW) der uns und unsere Mopeten mit 5 Reparaturunterbrechungen in nur 6 Stunden ueber die 180 km Reststrecke gerumpelt hat.Naja, das war nicht so schoen. Das Wetter beruhigt sich aber gerade wieder und wir sind guten Mutes fuer die letzten beiden Fahrtage.

Was uns ueberraschend gut gefallen hat, ist das mongolische Essen. Wir hatten uns auf Hammel und Fett eingestellt, und das trifft es eigentlich auch in allen moeglichen Varianten, aber uns hat es bisher immer gut geschmeckt (bis auf einmal, da schwamm wirklich eine zentimeterdicke Fettschicht auf der Suppe, da haben wir mal nicht aufgegessen).


Abgesehen vom Hammel und anderen domestizierten Herdentieren haben auch eine Menge anderer Tiere unseren Weg gekreuzt, was auch alle groesseren Tiere ueberlebt haben: Kamele, Yaks, Adler, Kraniche, Fuechse, bissige Koeter, die die Jurten bewachen und jede Menge Nagetiere, die wir noch nie gesehen haben. Besonders niedlich sind die Erdhoernchen (jedenfalls nennen wir sie so), die aussehen wie kleine Eichhoernchen. Gunnar hat eines davon direkt mit dem Vorderrad erwischt, und obwohl es aeusserlich ganz unversehrt war, haben wir darauf verzichtet, es uns einmal genauer anzusehen, denn zumindest einige Murmeltiere tragen hier den Pestfloh.


In ein paar Tagen werden wir wieder in Russland sein und darauf freuen wir uns auch schon wieder. Bis dahin.

Samstag, 28. August 2010

Vom Baikalsee nach Ulan Bator

Das letzte Mal hatten wir uns aus Irkutsk gemeldet, von wo aus wir dann die landschaftlich allerschoensten Abschnitte in Richtung Ulanbataar gefahren sind.
Da war natuerlich erstmal der Baikalsee. Den hatten wir schon von Irkutsk aus besucht um festzustellen, dass er bei gutem Wetter beeindruckend schoen aussieht, zum baden zu kalt ist und  sein Wasser, wenn man es in eine Flasche fuellt, doch nicht leicht blaeulich aussieht (das hatte ich naemlich mal gelesen, vielleicht haetten wir nicht welches vom Ufer nehmen sollen. Eine kleine Vorstellung haben wir von seiner Groesse bekommen, als wir einen halben Tag gebraucht haben, um nur an seinem Suedufer (kurze Seite) entlang zu fahren. OK, wir haben natuerlich auch ein bisschen gebummelt. Im Baikal und sonst niergendwo schwimmt uebrigens der Fisch Omul, und wenn er das nicht mehr tut, weil man ihn gefangen und geraeuchert hat, schmeckt er einfach klasse. 

Pause
Omulstand am Baikalsee


Nach einem Uebernachtungsstop in Ulan Ude (das wir uns nach 10 russischen Staedten nicht mehr angesehen haben, obwohl da ein 5 m grosser, scheusslicher Leninkopf steht (er steht da, weil ihn nach irgendeiner Weltausstellung keiner haben wollte und man ihn weit weg nach Transbaikalien verfrachtet hat)) haben wir dann am naechsten Tag 4 Stunden lang die, auf beiden Seiten gleichermassen bescheuerten Grenzformalitaeten ueber uns ergehen lassen und uns von Russland versbschiedet. Die Zeit hat uns wirklich gut gefallen, wir haben eine Menge Eindruecke gesammelt und das hat oft viel Spass gemacht.

Die Mongolei hat uns dann sofort mit den Landschaften und Bildern begruesst, wie man sich das so vorstellt. Gruene Huegel noch und noecher, immer mal wieder ein paar verstreute Jurten und Herden von Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden, Kamelen und Yaks, die oft auch die Strasse ziemlich unbekuemmert ueberqueren, was, wenn man die Schrift der Strasse liest, auch gelegentlich schief geht. Allerdings hat man eigentlich immer freie Sicht und Zeit zum Bremsen. Zum Uebernachten schlaegt man dann einfach irgendwo sein Zelt auf, und egal, wie gut man sich versteckt fuehlt, bekommt man unweigerlich Besuch.



Huegel

In unserem Fall 4 in der Landwirtschaft beheimatete Herren, die erst etwas enttaeuscht waren, weil wir keinen Alkohol fuer sie hatten, sich dann aber tapfer und mit guter Miene (obwohl sie es sichtlich nicht mochten) zu einem Bissen von unserem Curryhuehnchenabendessen haben ueberreden lassen. Dann Tausch man noch ein paar Freundlichkeiten und Zigaretten aus und verabschiedet sich wieder. So laeuft das fast immer haben uns auch andere Reisende bestaetigt.
Ulanbataar ist dann wirklich ein krasser Gegensatz. Die Smogglocke sieht man schon von weitem, und wenn die Stadt einen erstmal verschluckt hat, tut sie sich schwer mit der Verdauung. Der Verkehr ballt sich zu einem zaehen Dauerstau, und wenn man fahren kann, dann wild und hupend. Dazwischen haben wir immer wieder Polizisen gesehen, die scheinbar um ihr Leben pfeifen und keinen fuer uns erkennbaren Einfluss auf das Chaos haben. 


Verkehrspolizist

Uns gefaellt es aber trotzdem wirklich gut, wir wohnen im OASIS Guesthouse, wo man jede Menge Gleichgesinnte trifft, und sehr gemuetlich in einer Jurte (die hier Ger heisst) hausen kann.
Unser Ger In Ulan Bator






Ulanbataar selbst beeindruckt erstmal nicht durch Architektur oder sonst irgendwelche schoenen Stadtansichten,
Suchbataarplatz mit Hochzeitsgesellschaft


Uns gefaellt hier der Mix aus modernsten Gebaeuden und Gers dazwischen, buddhistischen Kloestern und Lenin, Businesspeople und und alten Leuten in traditionellen Trachten.
Traditionelle Kleidung




Und der Blackmarket, auf dem man alles (!) kriegt (auch eins auf die Nase, wenn man nicht aufpasst), bis hin zu Adlerschnaebeln und -klauen. Da gehen wir jetzt auch nochmal hin um uns, bevor wir morgen weiter fahren, mit ein paar Erinnerungsstuecken einzudecken, die wir noch irgendwie ins Gepaeck quetschen koennen. Ach ja, und wir waren heute im Intelliegenzmuseum. Das lass ich jetzt einfach mal so stehen.




Samstag, 21. August 2010

Sibirischer Sommer

Sommer 2010. Ganz Russland wird von einer Hitzewelle heimgesucht. Ganz Russland? Nein.  Ein kleines, aus einer unbeugsamen Wolkendecke bestehendes Tief hoert nicht auf, uns Gesellschaft zu leisten. So sind wir mit aufgeruesteten Motorradklamotten und dicken Handschuhen, die wir eigentlich fuer den Pamirhighway eingepackt hatten, von Omsk weiter nach Novosibirsk, Krasnojarsk, und jetzt Irkutsk gefahren.  3 sehr verschiedene Staedte, die uns jede, auf ihre Art gut gefallen hat.  Novosibirsk ist vie Omsk und Nischni N. ein bisschen sowjetisch, Krasnojarsk wie Tjumen und Ekaterinburg very busy und boomtownig, und Irkutsk, wie Kasan einfach nur schoen und sehr sehenswert.
Rollstuhlfahrer und Pumpstraegerinnen...

...benutzen in Novosibirsk nicht die Rolltreppen

In Irkutsk gibt es noch viele schoene Holzhaeuser...

...auch wenn diese langsam aus (in, unter) dem Stadtbild verschwinden.
Und hier haben wir dann auch das schlechte Wetter abgehaengt und der Sommer hat und wieder.
Vom Fahren her ist es bis jetzt eigentlich sehr unproblematisch und landschaftlich oft sehr schoen. Die Entfernungen zwischen den Orten werden deutlich groesser, die Strassen schon mal rauher, aber alles in allem kommen wir gut durch.


Wir halten uns aber auch immer sehr (!) manierlich an die Verkehrsregeln, zum einen, weil man gut beraten ist, Warnschilder und Tempolimits wegen schlechter Strassen ernst zu nehmen, wenn man sein Motorrad nicht in einem Kaleidoskop aus Schrauben und Einzelteilen zerspringen lassen moechte, und zum anderen, weil hinter fast jeder Birke eine Polizeikontrolle steht (auch wenn das hier im Osten ein bisschen nachlaesst)


Hauptverkehrsader nach Irkutsk und ueberhaupt

Wir sind uebrigens erst 2x angehalten worden, der erste hat freundlich nach den Dokumenty gefragt, der andere wollte sich nur ein bisschen unterhalten.

Morgen wollen wir einen Ausflug zum Baikalsee machen und fahren dann weiter in Richtung Mongolei. In Ulanbataar wartet schon ein Guesthouse auf uns, und noch besser, der neue Anlasser, der dort schon eingetroffen ist. Von dort aus melden wir uns wieder und sind in Gedanken besonders bei denjenigen, die dann wieder mit der Schule anfangen...
...lasst den Kopf nicht haengen!

Donnerstag, 12. August 2010

Weiterflug nach Omsk, wieder mal Regen

Wir sind in Omsk angekommen und es giesst in Stroemen, da draengt sich das Internetcafe geradezu auf.
Von Ekaterinburg sind wir nach Irbit gefahren, um nach alten Bekannten zu suchen, die wir da aber leider nicht gefunden haben. Dafuer war die Fahrt durch den Ural wirklich schoen (gut, dass wir zu dem Zeitpunkt noch nichts von den durch die Waldbraende bedrohten Kernkraftwerken gehoert hatten).

Pause im Ural vor Irbit
Erste Stadt in Sibirien war dann Tjumen. Wir hatten mit petrochemischem Industriestadtcharme gerechnet, aber Tjumen ist ganz freundlich, viele Blumen, huebsche Haeuser, ein wunderschoenes Kloster und nette Leute. Wir hatten mal wieder nur nach einem Hotel gefragt und damit eine ganze Familie von ihrem Stadtbummel abgehalten, die sich in ihren Wagen gesetzt und dreimal kruez und quer durch die Stadt vor uns her gefahren sind um uns schliesslich in einer tollen (und guenstigen) Ferienwohnung abzusetzen. Und die Stajanka fuer uns zu bezahlen, da hat man echt keine Chance.
Mittlerweile sind die Motorraeder allerdings so dreckig, dass wir sie nur noch der Form halber auf bewachten Parkplaetzen abstellen, die wuerde im Moment auch keiner mitnehmen, wenn sie mit laufendem Motor alleine vor dem Bahnhof stuenden.

Bienenstock im Kloster von Tjumen

Ueber Omsk koennen wir noch nicht viel erzaehlen, aber wir haben schon eine Verabredung mit ein paar Bikern fuer heut abend, die wollen uns ihre Stadt zeigen. Hoffentlich nicht auf den Mopeds, das Fahren in den Staedten ist nicht so das reine Vergnuegen.


Sonst laesst es sich aber wirklich relativ entspannt reisen, es geht oft sehr geradeaus und man kann prima abschalten, bis dann entweder die Gashand einschlaeft, der Hintern weh tut oder der Strassenbelag dann doch so dreidimensional wird, dass man ganz schnell wieder im Hier + Jetzt ist.

Wir fuehren uebrigens gewissenhaft Videotagebuch, in dem wir die wesentlichen Eindruecke des jeweiligen Tages verarbeiten, hier ein kleiner Ausschnitt, wir hoffen, er laeuft.



Ach ja, wichtig zu erwaehnen ist auch das (!!!) must have fuer diesen Sommer in Russland und das sind  highest High Heels. Du hast Knickspreizsenkfuesse, bist aelter als 80 oder willst noch reiten gehen? Egal!
In diesem Sinne verabschieden wir uns ganz untrendy, gell.

no comment

Samstag, 7. August 2010

Russian HotSpots

So, da sind wir mittlerweile in Ekaterinburg angekommen und es war ein heisser Ritt durch Russland!! Von Nischni aus sind wir nach Kasan gefahren, und das hat bei weit ueber 40 Grad im Schatten (bloss sind wir irgendwie nie im Schatten gefahren) nicht mehr so richtig Spass gemacht. Am Ende sind wir nicht schneller als 80km/h gefahren, weil es auch den Kuehen zu heiss wurde.
Kasan hat uns dann aber fuer alle Strapazen entschaedigt und steht seither in unserem Russischestaedte-Ranking unangefochten auf Platz 1. Im islamischen Zentrum Russlands trifft man an jeder Ecke auf eine Moschee oder eine ortodoxe Kirche, auf viele schoene alte Gebaeude und einen wunderschoenen weissen Kreml.

Grand Hotel Kasan mit Kirche
Und waehrend uns Nischni oft runtergekommen und ein bisschen tot erschienen ist, geht Kasan richtig nach vorne.

Von dort aus wollten wir in Nabereshnje Chelney noch einmal den Motorradclub besuchen, wo man uns vor 5 Jahren so nett durchgefuettert hat. Und es war auch diesmal wieder irre! Die Goldene Horde (so nennt man sich dort) hat uns spontan in ihre Mitte aufgenommen und von da aus haben wir uns erstmal die Ralleye-Abteilung des Kamaswerks angesehen (die gewinnen seit Jahren immer die Paris-Dakar bei den Trucks). Und so kennen wir jetzt nicht nur das brandneue Modell fuer die Dakar '11 (ein Monster!!), sondern haetten um ein Haar auch noch den amtierenden Sieger V.Chagin in seinen Buero angetroffen, wenn der nicht gerade bei einer Besprechung mit seinem Sportdirektor gewesen waere.

Die Goldene Horde beim Kamas Masters Team
Beim anschliessenden feuchtfroehlichen Abend hat man uns dann auch mit dem russischen Nationalgetraenk Kwass versoehnt. Das ist ein etwas vergorenes Brotgetraenk, und wir haben es mal in Krefeld probiert, was keine gute Idee war. Hier dagegen kann man es ganz gut haben, auch wenn es aus etwas beaengstigend anmutenden Tanks ausgeschenkt wird.

Kwasstank im Rauch von Nischni
Ach ja, und am Morgen vor unserer Abfahrt haben wir der Lokalpresse noch ein Interview gegeben, die hatten unsere Mopeds auf dem Parkplatz stehen sehen, und uns dann beim Fruehstueck ausfindig gemacht. Die Zeitung wird uns zugeschickt, wir sind also gespannt!!

Nach Ekaterinburg sind wir dann durch den Ural gefahren, was uns sehr gut gefallen hat. Bunte baschkirische Doerfer in schoener Landschaft und mal nicht soviel LKW-Verkehr (das nervt manchmal schon). Hier muss man lediglich auch das Vieh achten, das sich gerne auch mal auf der Strasse aufhaelt, und im Falle des Pferdes, welches ihr im Hintergrund seht, auch dann nicht runtergeht, wenn ein hupender Bus draufzuhaelt.

Pferd und Kuh im Ural




Ekaterinburg hat uns dann ein bisschen umgehauen, das hatten wir nicht als solche Boomtown in Erinnerung. Ueberall brandneue Hochhaeuser, dazwischen schoene alte Gebaeude und Kirchen und ein mordsmaessiger Verkehr.

Boomtown Ekaterinburg
Zum Glueck hat uns waehrend unserer Hotelsuche direkt jemand angesprochen und ist zu unserem Hotel vorgefahren, nett! Und so geniessen wir den ungebrochenen Sovjetcharme des Bolschoi Ural, indem sich im Gegensatz zum restlichen Ekaterinburg wirklich nichts veraendert hat. Und da wir festgestellt haben, dass die langen Motorradtouren, die Hitze und unsere Nachlaessigkeit beim Essen allmaehlich ihren ersten Tribut fordern, lassen wir es hier ruhig angehen und haben gerade fuer eine dritte Nacht verlaengert.
Apropos Essen, auf dieser Reise haben wir bisher konsequent auf die leckeren Pelmeni verzichtet, weil im Fernsehen eine fiese Pelmeni-Gammelfleisch-Reportage lief, die genau die Gegend betraf, durch die wir reisen.
Die hier werden gerade frisch zubereitet, aber trotzdem...
Und Morgen geht es weiter nach Irbit, die Stadt, in der die unvergleichlichen Uralgespanne gebaut werden und in der wir alte Bekannte wiederzusehen hoffen.

Freitag, 30. Juli 2010

Vokabeln lernen

Wir sind in Nischni Novgorod angekommen, gleichzeitig unser erster Stop unterwegs. Woran man erkennt, was wir in den letzten Tagen in erster Linie gemacht haben: fahren. Aber der Reihe nach.
Bis auf grauenhaftes Wetter am ersten Tag in Polen lief eigentlich alles erstmal ganz glatt. Ach ja, glatt...Bei grauenhaftem Wetter nehmen die Strassen natuerlich eben diesen Zustand an, und so hatte Gunnar dann auch seinen ersten Ableger in einer Kurve. War aber nicht weiter schlimm, hat auch keiner beim Aufheben geholfen (naja, hat halt geregnet...), aber da die Mopeds eben wirklich sehr schwer sind, fahren wir jetzt sehr (!) aufrecht durch die Kurven.
Dann hat sich Polen aber besonnen und besonders Masuren war wieder einmal huegelig, lieblich und auch die Kurven wieder unsere Freunde.


Lecker Aal in Masuren

Litauen und Lettland haben wir an je einem Tag durchfahren, weil wir dort schon waren und lieber Zeit nach hinten raus haben wollten. Eigentlich ein Jammer, 2 so schoene Laender, so kann man sich Schweden vor 150 Jahren vorstellen. Und massenhaft Stoerche, die landen da bestimmt bald auf der Speisekarte (Storch im Salat oder so).
Was man in Lettland uebrigens nie machen sollte, ist, sich an der Grenze an der ellenlangen Autoschlange vorbeidraengeln, ist kontraproduktiv weil man von freundlichen Grenzern wieder ganz nach hinten geschickt wird, naja, Schwamm drueber.

Abendessen mit Gurki und Kartoffeli (das war lettisch)
Holzhaus in Lettland

Zelten am See in Litauen



Wenn man anfaengt, Fahrzeugteile in der Landessprache zu lernen (in diesem Falle russisch, das sprechen in Lettland alle), ist das meist ein schlechtes Zeichen. Eigentlich haetten wir von unserer Tour mit der Ural diesbezueglich gut gewappnet sein sollen (da ist schliesslich alles kaputt gegangen), und erst haben wir uns kurz gewundert, die Vokabel fuer Anlasser nicht zu kennen, aber klar, die hat ja Kickstarter. Da ist BMW schon weiter, und so hat Gunnar jetzt das Vergnuegen, sein Motorrad schiebend zu starten. Das ist schon ein bisschen bloed, weil es uns im Moment nur dann anhalten laesst, wenn A. unbedingt noetig und B. Asphalt drunter oder Gefaelle davor ist. So sind wir durch Russland gerauscht, mehr oder weniger ohne rechts und links zu gucken, und haben jetzt gluecklich die Stadt an der Wolga erreicht, wo wir so hotelmaessig mal ein bisschen ueber unsere Verhaeltnisse leben. Aber das haben wir uns verdient, denn hier ist es heiss bis an die 40 Grad (da ist mopedfahren wie dauerfoenen) und ausserdem brennen hier die Waelder, wir hatten von Moskau bis hierher Qualm ohne Unterbrechung. Soll aber besser werden, in Kasan, unserer naechsten Station.


Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Zeit in Nischni, was uns beim Reinfahren und beim ersten Spaziergang schon gut gefallen hat, auch wenn es einen ein bisschen umhaut, alles riesig und durch den Qualm in den Strassen auch ein bisschen gruselig ( die Leute tragen z.T. Mundschutz, sieht aus wie Schweinegrippeinferno). Aber Lenin steht sozusagen direkt vor unserer Haustuer und weist mit grosser Geste fast genau auf unsere Motorraeder, die wir direkt vor dem Hoteleingang abstellen durften. Und das, obwohl sie saudreckig sind und das ein Hoteleingang von der Sorte ist, bei dem einem von jemandem in Livree die Tuer aufgehalten wird.

Ach ja, Anlasser heisst uebrigens auf russisch Starter, wer haette das gedacht. 
Und wie ihr vielleicht seht, kaempfen wir noch mit den Fotos, aber wir arbeiten dran!