Montag, 2. Mai 2011

Sabbat in Kathmandu

So, war nix mit Trekking.
Da hatten wir die 8000er buchstäblich vor der Nase, aber nähergekommen sind wir ihnen nicht. Was uns abgehalten hat, waren keine Naturgewalten (auch wenn wir hier beeindruckende Hagel- und Gewitterstürmestürme erlebt haben), soziale Unruhen (es gärt spürbar in Nepal) oder sonst was Großes, Dickes, was sich uns in den Weg gestellt haben könnte. Nein, irgendwelche sehr kleinen, noch näher zu definierenden BakterienParasitenWasWeissIch, wahrscheinlich ein Souvenir aus Indien, in Pokhara zu voller Blüte gereift und seittdem Barbaras treue Begleiter, haben uns das Ende unserer Reise gezwungenermassen umgestalten lassen. Und so haben wir uns in Pokhara von Graham, unserem Freund und Reisegenossen von der Insel verabschiedet und sind nach Kathmandu gefahren.


Da hinten wollten wir hin. Naja, nächstes Mal!

Und Kathmandu ist, obwohl es ein paar wirklich sehr schöne Paläste, Tempel, Stupas und alte Gebäude hat einfach nicht die Stadt, in der man gerne seine Ferien verbringt. Es ist versmogt und dreckig, man hat tagelang kaum Strom, manchmal kein Wasser, die Leute stehen zu Hunderten um Benzin an, die Preise steigen, man ist mit der Regierung, die nicht einmal eine Verfassung zustande bringt unzufrieden, es wird gestreikt was das Zeug hält...
Und auch wir funktionieren nicht mehr so richtig. Denn wir hätten durchaus nochmal unsere Rucksäcke packen und Richtung Gebirge fahren können, ohne Trekking, einfach um nochmal die schöne Aussicht und die Luft genießen zu können. Aber das haben wir nicht mehr gemacht, ich denke, weil wir im Geiste die Reise schon beendet haben. Und morgen schließen wir sie dann auch mit dem Rückflug ab und freuen uns schon wie Bolle auf das Wiedersehen mit unseren Familien und Freunden.

                               Tschüss Nepal!

 Wenn, ja wenn der Taxifahrer den Weg findet. Denn es ist schließlich nur der Internationale Flughafen. Und die Taxifahrer in Kathmandu sind ganz besondere erlesene Profis, die, da sind wir uns sicher, bei ihrer Bewerbung knallharte Auswahlkriterien erfüllen müssen. "Sie können nicht lesen, sprechen kein Englisch, können sich in ihrer Stadt nicht orientieren, wissen nicht, wie man Auto fährt und haben auch sonst keinen Plan? Bewerben sie sich bei TAXI-Kathmandu!"

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